Eichsfelder Gehacktes zum Weihnachts-Speck-Weg-Turnier

Nach zwei turnierlosen, tristen Coronawintern sind die Klassischen Querschläger endlich wieder Gastgeber des traditionellen Weihnacht-Speck-Weg-Turniers.

Das neue Jahr ist schon zwei Wochen alt, Weihnachten liegt noch länger zurück. Nachdem die Stadtverwaltung die Vergabe der Sporthallen digitalisiert hat, heißt es: wer zuerst kommt, mahlt zu erst. Im Oktober kamen wir mit unserem Antrag reichlich spät um die Ecke und mussten uns dementsprechend einsortieren. Aber was soll´s, die Pfunde purzeln nun mal nicht von alleine.

Die Gloriosen aus Erfurt und zwei gemischte Jugend- und Elternmannschaften vom TSV Aufbau Heiligenstadt sind unserer Einladung in die Innenstadtsporthalle gefolgt. Für uns Querschläger ist es das erste Kräftemessen seit gut zwei Jahren. Dementsprechend ist bei aller Vorfreude auch ein Quäntchen Aufregung dabei. Gespielt wird nach Elternhockey- Regeln je zwölf Minuten mit Hin und Rückrunde. Für die Querschläger sind Maik, Daniel, Ulrich, Gunther, Thomas, Matze, Ernst, Nastasia, Falk, Ecki als Torwart sowie Spielertrainerin Anabel am Start.  Nach kurzer Diskussion um das Regelwerk- es müssen stets zwei Frauen auf dem Feld sein – wird unsere Bank mit zwei Spielerinnen vom TSV Aufbau verstärkt.  Die Heiligenstädter haben trotz großer Besetzung nur einen Torhüter dabei. Norbert (Erfurt) und Ecki (Weimar) stehen für die vereinsinternen Begegnungen der Eichsfelder bereit.

Pünktlich kurz nach halb zwei wird angepfiffen. Wie beim Elternhockey üblich, lassen die ersten Tore auf sich warten. Das Eröffnungsspiel der Gloriosen gegen Aufbau I endet torlos unentschieden (0:0). Im nächsten Spiel, Querschläger gegen Aufbau II , klingelt es dann gleich zwei Mal, und zwar für uns. Die durchaus agilen Gegner hingegen kommen dank konsequenter Abwehrarbeit kaum mal bis zum Schusskreis. Und für den Fall, dass das doch gelingt, steht ein Torwart bereit. Es bleibt beim 2:0, der erste Sieg des Jahres. Gleich im Anschluss laufen die Gloriosen gegen uns auf. Es wird ein spannendes umkämpftes Spiel mit leichten Feldvorteilen für die Gastgeber und auch einigen Torschüssen, die die jeweiligen Torhüter jedoch konsequent abwehren. In guter Elterntradition endet das Spiel 0:0. Im Turnierverlauf zeichnet sich allmählich eine gewisse Heiligenstädter Dominanz ab. Die Eichsfelder beider Mannschaften sind spritzig, stark im Kontern und verstehen es, die Fehler der Gegner geschickt für eigene Zwecke zu nutzen. Sowohl die Gloriosen als auch wir haben mehr als einmal das Nachsehen.
Die Partie des Tages ist, zumindest aus unserer Sicht, die Begegnung mit den Gloriosen in der Rückrunde. Es wird ein spannendes umkämpftes Spiel mit Feldvorteilen für die Gastgeber und auch einigen Torschüssen, die der gegnerische Torwart zunächst konsequent abwehrt.  Der durchaus agile Gegner hingegen kommt dank konsequenter Abwehrarbeit kaum mal bis zum Schusskreis. Und für den Fall, dass das doch mal gelingt, steht unser Torwart bereit. Und dann klingelt es gleich zwei Mal, und zwar für uns. Das Spiel endet 2:0 für die Querschläger. Das Karussell dreht sich weiter. Gegen Aufbau II müssen wir dann trotz guten Spieles noch mal einstecken.  Aber was sind schon Gegentore! Im Grundsatz geht es im Elternhockey vorrangig um die Freude am Spiel und die Freundschaft der Spielenden.

Ergo gibt es auch keine Verlierer, außer vielleicht den Weihnachtsspeck. Aber selbst der kann sich hernach am Buffet bei Kuchen, Bier und Eichsfelder Gehacktem trefflich rehabilitieren.

Text: „Ecki“ (Eckardt Göbel) / Fotos: Thomas Bröker

Die Weimarer Freizeit- und Elternmannschaft.
Die Teilnehmer*innen des Speck-weg-Turniers