Weimarer Herren unterliegen Tabellenführer

Dass eine schwere Aufgabe auf die Weimarer Hockey Herren warten würde, war von Anfang an klar und trotzdem gab das Spiel am dritten Advent viel her für die zahlreich erschienen Hockeyfans in der Asbachhalle.

Mit der drittbesten Defensive der ersten Verbandsliga trafen die „Allstars“ auf die mit Abstand beste Offensive und den Tabellenführer der Liga, den Tresenwalder HC, die im Vorhinein ihre Spiele mit 15 Toren im Schnitt gewannen.

Was auf dem Papier wie ein Klassenunterschied wirkte, sah in der Praxis im ersten Viertel, zur Freude der Fans doch etwas anders aus. Zwar erzielte Tresenwald, gespickt von Leipziger Hockeyspielern, schnell drei Tore, doch defensiv waren die Sachsen noch nicht auf dem Feld. So gelang es den Weimarer Herren, immer wieder stichartige Konter zu setzten, die unter anderem in einer Ecke resultierte, die Julian sauber per Stopper ins saubere Netz schlenzte. Kurz darauf liefen die Weimarer einen weiteren Konter, bei dem Philipp den Ball erst stark nach vorne trieb und dann per Spin Move vor dem Tor querlegte, dass das folgende Tor fast eine Zwangsläufigkeit war. Mit einem 2:3 Rückstand und einer starken Performance im ersten Viertel ging es in die Pause. Das Spiel wurde jedoch von einer sehr ruppigen Anfangsphase überschattet. So lagen mehr als einmal Spieler der Weimarer Herren auf dem Boden, nachdem die Tresenwalder mehrmals über die Grenze gingen und foulten. So kam es auch, dass zwei Weimarer Stammkräfte das Spiel vorzeitig verlassen mussten. Weimar lag zwar nur mit einem Tor hinten, war aber trotzdem schon stark gebeutelt. Und genau das zeigte sich im zweiten Viertel. Tresenwald hatte sich nun eingespielt, während den Weimarer Herren schon bald die Luft ausging. So hagelte es, teilweise gut heraus gespielte, aber auch viele glückliche Tore in das Weimarer Tor. Vor allem, weil Tresenwald jetzt bissiger auftrat, mehr Pässe ankamen und vor allem die Abpraller vom Torwart Alex besser nutzen konnte. So stand es zur Halbzeit 9:2 für die Sachsen.

In der zweiten Halbzeit zog sich das Bild weiter durch die Asbachhalle. Die Zügel des Spieles waren inzwischen eindeutig in der körperlichen Spielweise der Tresenwalder Herren, die zu keiner Zeit nachließen. Das Spiel blieb weiterhin sehr ruppig, so dass es auch in der zweiten Halbzeit zu mehreren Körperlichkeiten auf beiden Seiten kam. Die Schiedsrichter verteilten jedoch keine Karten über das gesamte Spiel.

Am Ende standen 20 Tresenwalder Tore den Weimarer dreien gegenüber, die zum Ende des
Spieles noch einmal netzten und die Fans auch bei großem Rückstand zum Jubeln brachten.

Mit dem Ergebnis gehen nun beide Mannschaften in die Weihnachtspause.

Am Sonntag, den 8. Januar um 15:00 steht das letzte Spiel der Vorrunde in der Asbachhalle an.
Es geht gegen den Tabellenzweiten HC Niesky.